Markus Walzl - Auf der Suche nach Passion

Shownotes

Die Suche nach der eigenen Passion, Unsicherheiten bei der Jobsuche, Reglementierung und die Rolle des Arbeitsumfelds, Existenzängste, bedingungsloses Grundeinkommen, Work-Life-Balance, die "heimische" Wirtschaft und Tipps für prosoziales Verhalten - über all diese Themen sprechen Phil und David nach einem kleinen Energiespender in der BASEFIVE im zweiten Teil von BASEFIVE on air mit Universitätsprofessor, Dekan und Familienvater Markus Walzl.

Macht Markus sein Job Spaß? Welche Rolle spielt das Thema "Führung" in seiner Rolle als Dekan? Wie hat sich die Auswahl der Studiengänge und Berufsfelder in den letzten Generationen verändert?

Markus´ Eltern haben sich für ihn immer einen sicheren Werdegang gewünscht. Heute geht der Trend eher dazu, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Auch Markus möchte diesen Ansatz in der Erziehung seiner Kinder verfolgen. Allerdings beobachtet er bei aktuellen Studierenden wieder mehr Unsicherheit bezüglich ihrer Jobaussichten - sicherlich auch aufgrund der Pandemie. Ein Lebenslauf nach einem bestimmten Schema F sei für den Bewerbungsprozess weniger hilfreich als ein klar erkennbares Ziel und Leidenschaft.

Markus hat seine Passion im Beruf gefunden. Bisher hat die Arbeit den größten Teil seines Lebens bestimmt. Mit der Geburt der Kinder hat sich seine Einstellung zum Thema Work-Life-Balance etwas geändert. Das Gefühl, nicht das Maximum aus seinen Möglichkeiten und dem Tag herauszuholen begleitet ihn häufig. Wichtig ist es, sich immer wieder zurückzubesinnen und sich auch mal selbst auf die Schulter zu klopfen.

Im Kontext der Work-Life-Balance spielen auch Selbstverwirklichung und das Überholen unserer Leistungsgesellschaft eine immer größere Rolle. Markus spricht offen darüber, dass es sicher nicht allen möglich ist, sich im Job selbst zu verwirklichen. Als Arbeitgeber sollte man das Arbeitsumfeld dennoch so gestalten, dass die Mitarbeiterinnen sich wertgeschätzt fühlen und eine gewisse Begeisterung für ihren Job empfinden können. Reglementierungen zu Arbeitszeiten, Home-Office o.ä. können dabei sehr einschränkend und kontrollierend wirken. Markus appelliert: Regeln sollten für die gemacht werden, die wollen und nicht für die, die nicht wollen. Er glaubt fest an maximierte Leistung, Produktivität und Motivation, wenn Mitarbeiterinnen freier agieren können. Das fordert natürlich eine gewisse Verwundbarkeit - denn Verwundbarkeit schafft Vertrauen.

Markus 5 Tipps für prosoziales Verhalten:

  1. Konkretisierung und Individualisierung für mehr Empathie
  2. Perspekivwechsel erhöhen die Bereitschaft, zu vertrauen
  3. Klarmachen wie viel Glück man gehabt hat
  4. nicht verstecken hinter
  5. Großzügig sein, auch wenn oder insbesondere wenn man Zweifel hat

Viel Spaß und gute Gedanken bei dem zweiten Teil des Gesprächs mit Markus Walzl. Schickt uns gerne euer Feedback, Anregungen und Fragen an podcast@basefive.at

Vielen Dank an StokeSix für die Produktion von BASEFIVE on air.

P.S.: Ihr findet die BASEFIVE natürlich auch auf den verschiedensten Social Media Kanälen! Schaut doch mal vorbei und lasst ein paar nette Grüße da ;-)

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