Katharina Spitz - Reisen zur Insel der Glückseligkeit

Shownotes

Dankbarkeitsübungen und Energiespender wurden in den vergangen Folgen öfter thematisiert. Auch unser heutiger BASEFIVE on air Gast baut sie regelmäßig in ihren Alltag ein, plant ihre Energiespender aktiv und hat im Juni 2021 sogar eine Firma gegründet, die das für andere tut. Phil und David sprechen heute mit Psychologie-Studentin Kathi Spitz. Kommt mit auf eine Gedankenreise zur Insel der Glückseligkeit, erfahrt warum Urlaub überhaupt wichtig ist, wie ihr euch auch im Alltag kleine Urlaubsinseln schaffen könnt und warum auch Menschen ohne psychische Erkrankung die Begleitung von Psycholog:innen in Anspruch nehmen sollten.

Die Energiespender der heutigen Protagonist:innen sind. David: Schneefall und Vorfreude aufs Skifahren Phil: am Morgen mit Tochter kuscheln Kathi: Lieblingsmusik in der Früh hören

Kathi Spitz ist quasi auf Langlaufski im Allgäu groß geworden. Für ihr Psychologie-Studium nach Innsbruck gezogen. Seit ihrer Kindheit ist Kathi jährlich mit ihrer Familie nach Sardinien gereist. Ihre Schwester wohnt sogar seit einigen Jahren dort. Aus ihrer Begeisterung für positive Psychologie und der Liebe zu Sardinien hat Kathi im vergangenen Juni gemeinsam mit ihrer Schwester Elysium Retreats gegründet. Aufbauend auf ihren drei Säulen Mind&Body, Psychologie und Besondere Orte, möchten sie ihren Kund:innen eine ganz besondere Auszeit ermöglichen.

Aber warum brauchen Menschen überhaupt Urlaub? Laut der WHO ist Stress eine der höchsten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts. Für Kathi ist Urlaub ist ein Ausbruch aus dem Alltag, eine Zeit, in der man durchatmen kann. Wie man einen Urlaub richtig verbringen sollte, ist sehr individuell. Grundsätzlich kann man sagen, dass der Höhepunkt der Entspannung tritt ca. nach einer Woche ein. Evolutionär ist es durchaus sinnvoll, Naturerlebnisse in seinen Urlaub einzubauen und sich Zeit für Entspannung, aber auch Aktivitäten zu nehmen. Das wichtigste dabei ist es, auf sich selbst zu hören. Wichtig ist es auch, sich Urlaub aktiv einzuplanen. Denn Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.

Wenn wir mal keine Woche Zeit haben, können auch kurze Flow-Erlebnisse dabei helfen, die Zeit zu vergessen, den Moment zu genießen und sind daher eine super Möglichkeit, sich eine Auszeit zu nehmen. Kathi beschäftigt sich viel mit Flow-Momenten, dem Gefühl, etwas aus intrinsischer Motivation zu tun und dabei die Zeit zu vergessen. Solche Momente können auch im Beruf vorkommen, weshalb progressivere, flexiblere Arbeitszeit-Modelle, bei denen weniger oder zu anderen Zeiten gearbeitet wird, durchaus zu produktiveren Ergebnissen führen können.

Vor allem aber beginnt Kathis Beruf, oder für sie eher Berufung, dann, wenn bei anderen die Arbeit Pause hat. Im Juni 2021 gründet sie gemeinsam mit ihrer Schwester Elysium Retreats auf Sardinien und in Montenegro. Dort wird von 25.04.22 - 01.05.22 das erste Retreat stattfinden. Im Podcast berichtet sie von dem vielfältigen Angebot, das auf die Urlauber:innen wartet - von Morgenmeditationen, mediterraner Küche, Bootsausflügen bis hin zu Aromatherapien. Natürlich soll hierbei auf keinen Fall Stress entstehen, einen Programmpunkt nach dem anderen abzuarbeiten.

Kathis Beschreibung des Retreats könnte wohl schöner nicht klingen, dennoch stellen wir uns die Frage, was einem diese Zeit im Alltag noch bringt. Ziel des Retreats ist es herauszufinden, welche Angebote aus dem Retreat auch langfristig in den Alltag einer Person passen und integrieren kann. Vor allem geht es außerdem um das Schaffen von Erinnerungen. Denn beim Zurückerinnern an schöne Momente und dem Hineinversetzen an sogenannte Kraftorte schütten wir Glückshormone aus.

Auch der Austausch mit Psycholog:innen kann eine große Stütze im Alltag sein. Kathi denkt, dass jeder Mensch in Kontakt mit Psycholog:innen treten sollte, auch wenn man nicht an einer psychischen Erkrankung leidet. Gerne werden Bezeichnungen wie Coach oder Begleiter zur Entstigmatisierung psychologischer Betreuung genutzt. Leider wird diese Bezeichnungen aber auch von vielen genutzt wird, die nur ein begrenztes Fachwissen haben oder rein monetäre Interessen verfolgen. Kathis Tipp, um die richtige psychologische Begleitung zu finden: etwas recherchieren und dann einfach mal ausprobieren. Außerdem empfiehlt Kathi, sich psychologische Hilfe nicht innerhalb des näheren Umfelds zu suchen.

Abschließend gibt uns Kathi noch 5 Tipps, wie man sich selbst ein guter Begleiter ist

  1. Self-Talk und positive Affirmation: Rede mit dir selber wie mit einem Freund, sei nicht zu kritisch und überlege dir wie du mit dir sprichst
  2. Hilfe annehmen: Auch wenn es nicht einfach ist, sollte man aus seiner Komfortzone austreten und die Hilfe anderer suchen
  3. Genussmomente einbauen: Schaffe dir Momente, in denen du aufgehst und bei dir selbst sein kannst. Diese können z.B. Flow-Erlebnisse, Dankbarkeitsübungen, Meditationen oder auch Musizieren und Tanzen sein
  4. Gönne dir Pausen: Du musst nicht immer 100% produktiv sein! Pausen sind wichtig, um wieder produktiv sein zu können.
  5. Nein sagen: Was mache ich, was von mir erwartet wird oder um nichts zu verpassen? Was tut mir gut? Stelle dir diese Fragen und kommuniziere mit deinem Umfeld, wenn du auch einfach mal zu Hause bleiben möchtest.

Wir sind nach diesem Podcast auf jeden Fall ganz schön in Urlaubslaune und fühlen uns gleich ein Stück erholter. Wir hoffen, euch geht es ähnlich und ihr hattet Spaß beim Zuhören. Falls ja, freuen wir uns über eine positive Bewertung auf Spotify / Apple Music. Schickt uns gerne jederzeit euer Feedback, Anregungen und Fragen an podcast@basefive.at

Vielen Dank an StokeSix für die Produktion von BASEFIVE on air.

P.S.: Ihr findet die BASEFIVE natürlich auch auf den verschiedensten Social Media Kanälen! Schaut doch mal vorbei und lasst ein paar nette Grüße da ;-)

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