Harald Philipp - Leaving Tracks

Shownotes

Wir sind zurück aus der Sommerpause und haben Harald Philipp bei uns zu Gast. Harald kommt vollgepumpt mit Carotin ans Mikrophon und scheint ihm gut zu tun, denn er bereichert uns mit Themen die zeitgemäßer nicht sein könnten. Harald ist professioneller Mountainbiker. Schon mit 11 Jahren hat er dieses Sportgerät entdeckt und seinen eigenen Weg gefunden damit umzugehen. Schnell steigt er in die Profiszene ein und findet neue Trails rundum die Welt. Sein Fahrrad trägt er dafür bis auf die entlegensten Gipfel. Seine Reisen verpackt er in spannende Geschichten und macht somit Mountainbike zum Beruf und startet seine erste Vortragsreihe „Bikebergsteigen“ danach flogt „Flow“, „Pfadfinder“ und ganz aktuell „Leaving Tracks“. Genau darum geht es auch in diesem Podcast. Spuren hinterlassen, oder auch Spuren verlassen.

Wir stellen uns die Frage oben es noch Orte auf unserem Planeten gibt, an denen der Mensch noch keine Spuren hinterlassen hat und müssen uns erstaunterweise von Harald anhören, dass er selbst bei seiner Tour ins Himalaya von Smog und einem Geruch nach Stadt in der Luft begleitet wird. Anfangs recht leicht erzählt stellt sich dann heraus, dass dieses Erlebnis in ihm nachgearbeitet hat. „Ich kann mich nicht über den Smog im Himalaya ärgern wenn ich vorher mit dem Flugzeug drüber geflogen bin.“ Verzichten möchte er aber auch nicht. Ein Zwiespalt dem sich wahrscheinlich viele von uns aussetzen müssen. „Der Lockdown hat mich dann völlig aus der Lebensrealität rausgehauen. Was Ursprünglich als Abenteuer geplant war wurde zu einem völlig neuen Leben.“ Denn Harald zieht mitten im Lockdown in eines seiner lieblings Bikeregionen. Damit verlässt er seine Spur, was in diesem Fall eher ein Lebenswandel bedeutet. Bis vor 80 Jahren war das Bergdorf in Ligurien ausschließlich selbstversorgt und Harald steigt mit seiner Frau wieder voll in dieses Leben ein. Obwohl er alles inklusive seinem Auto und seiner Wohnung in Innsbruck verkauft hat bedeutet das kein Verzicht für ihn. „Ich habe für mich ein paar Lebensweisen entdeckt die mir einen PERSPEKTIVENWECHSEL ermöglicht haben aus denen ich nicht das Gefühl habe zu verzichten, sondern die mich bereichert haben.“

In diesem Zuge verrät uns Harald wie sein Leben in diesem verlassenen Bergdorf aussieht, wie er spielerisch versucht in Richtung Permakultur zu gelangen, wie er sich im wahrsten Sinne um seinen eigenen „Shit“ kümmert und vor allem welche Freiheit es für ihn ist, von der Haustüre weg zu starten und mit dem E-Bike durch die wunderschöne Landschaft Liguriens zu biken.

Zum Ende des Podcasts greifen wir dann nochmal das Thema Flow auf, da Harald unserem Team noch bevor er seine Spur verlassen hat einen Einblick in seine Erfahrungen gegeben hat. Hört bis zum Ende zu und erfahrt wie ihr einen besonders flowigen Tag habt.

Viel Spaß beim Hören. Schreibt uns euer Feedback und Fragen an podcast@basefive.at und hinterlasst uns gerne eine Bewertung bei Apple oder Spotify *

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